162. Auktion

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Das Auktionshaus Felzmann veranstaltete am 3. und 4. Juli 2018 Auktion 162. Bietergefechte entbrannten vor allem um die Sammlungen: Vier Münzalben Deutsches Kaiserreich wurden für 13.300 Euro versteiger, ein Dukat des Deutschen Ordens erzielte 9.500 Euro.

Datum/Zeit
02.07.2018 - 03.07.2018
22:00

Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart

Kategorien


162. Auktion

Heiß umkämpfte Sammlungen

Das Auktionshaus Felzmann veranstaltete am 3. und 4. Juli 2018 Auktion 162, eine numismatische Sommerauktion.

Los 3: Germanische Stämme. Elektron-Regenbogenschüsselchen, ca. 50-25 v.u.Z. Aus alter Neusser Sammlung. Ausruf: 350 Euro Zuschlag: 1100 Euro.

Direkt zu Beginn gab ein germanisches Regenbogenschüsselchen einen starken Auktionsstart mit einem Zuschlag von 1.100 Euro vor (Los 3). Bei der Antike schloss ein Gebotslos mit römischen und griechischen Münzen mit einem beachtlichen Endergebnis von 580 Euro ab (Los 169).

Los 188: Deutscher Orden. Johann Eustach von Westernach, 1624-1627. Dukat, 1626. Ausruf: 7500 Euro Zuschlag: 9.500 Euro.

Eine Rarität des Deutschen Ordens, ein Dukat geprägt auf den Hochmeister des Ordens, Johann Eustach von Westernach, der zuletzt 1999 auf einer Auktion versteigert wurde, wechselte nach einem kurzen aber heftigen Bietergefecht für 9.500 Euro den Besitzer (Los 188). Auch bei den Losen des deutschen Kaiserreichs ging es hoch her, wie eine Goldmünze geprägt auf den Kaiser Wilhelm II. zeigte (Los 325, Zuschlag: 8.200 Euro). Geprägt unter demselben Kaiser überzeugten 5 Heller aus Deutsch-Ostafrika die Bieter und verfünffachten beinahe den Ausruf auf 240 Euro (Los 417).

Los 576: Dänemark. Knud der Große, 1016-1035. Pfennig. Minimal gewellt, ansonsten vz-. Ausruf: 450 Euro Zuschlag: 840 Euro.

Freunde der bundesrepublikanischen Münzen erfreuten sich an einer 2-Pfennig-Münze 1969 J unmagnetisch (Los 455, Zuschlag. 1.400 Euro) sowie an einem 2-Euro-Stück mit drehenden Sternen, welches schlussendlich für 1.800 Euro unter den Hammer kam (Los 496). Im Sammelgebiet Mittelalter hatte es den Bietern vor allem ein dänischer Pfennig geprägt auf den Herrscher Knud der Große angetan, der mit 840 Euro seinen Ausruf beinahe verdoppelte (Los 576).

Los 910: Österreich. Franz Joseph, 1848-1916, 100 Kronen, 1911. Kleine Kratzer, fast noch spiegelnde Felder. Ausruf: 1500 Euro Zuschlag: 2300 Euro.

Bei den Losen aus dem Gebiet Europa stachen besonders 100 Kronen der k. u. k. Monarchie Österreich mit fast noch spiegelnden Feldern hervor, die schließlich mit einem Zuschlag von 2.300 Euro versteigert wurden (Los 910). Auch im Gebiet Übersee gab es fesselnde Bieterkämpfe und wahre Preisschlachten, unter anderem um eine gekapselte Panda-Münze der Volksrepublik China (Los 1283, Zuschlag: 1.400 Euro) und ein hawaiianisches ½ $-Stück, welches für 1.100 Euro den Hammer fallen ließ. Eine Studie von insgesamt neun Scheinen der Bank Deutscher Länder ließ die Bieterherzen höherschlagen und wechselte schließlich für 1.800 Euro den Besitzer.

Aber auch im Bereich Varia ließen sich die Bieter nichts nehmen und kämpften um ihre Wunschlose: ein Messingteleskop aus dem 19. Jahrhundert (Los 1825, Zuschlag: 1.200 Euro) sowie eine Herrenuhr der Marke Omega (Los 1863, Zuschlag 1.600 Euro) zogen alle Blicke auf sich und trieben ihren vormaligen Besitzern das ein oder andere Freudentränchen in die Augen. Auch ein Posten mit römischen Gläsern war sehr beliebt. Die acht Objekte aus antikem römischen Glas mit einem grünlichen Schimmer bewogen einen Bieter dazu, mehr als das Siebenfache des Ausrufes zu setzen und sie als glücklicher Neu-Besitzer nachhause zu fahren (Los 2349). 

Höhepunkt der Auktion war wie immer die Versteigerung der Sammlungen, die den Auktionssaal füllte und die Telefonleitungen glühen ließ. Besonders gefragt waren dabei Lose aus Russland und der ehemaligen Sowjetunion, wie zwei Posten anschaulich bewiesen. Zwei Alben randvoll mit Münzen und Medaillen, ab dem 18. Jahrhundert und in reizvoller Zusammenstellung sprachen die angetanen Bieter so sehr an, dass der Posten nach einem kurzen aber heftigen Gefecht schlussendlich für 1.600 Euro unter den Hammer kam (Los 2052). Eine kleine aber feine sowjetische Fundgrube überzeugte einen Online-Bieter mit einem Zuschlag von 460 Euro (Los 2093). Eine numismatische Reise durch das Deutsche Kaiserreich in vier prallen Münzalben schoss überraschend durch die Decke und wurde für ein Traumergebnis von 13.300 Euro versteigert (Los 2276).

Die Ergebnisliste der Auktion können Sie direkt hier herunterladen.

Unverkaufte Lose der 162. Auktion können ab sofort bis zum 5.8.2018 mit einem Nachlass von 10 Prozent – mit Ausnahme limitierter Lose – im Nachverkauf erstanden werden. Die Einzellose im Nachverkauf sind in drei Partien geteilt:
Teil 1: Losnummern 1-1545
Teil 2: Übersee, Varia
Teil 3: Sammlungen und Nachlässe