75. Auktion

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Antike Kunstobjekte, militärhistorische Sensationen, Orden und exquisite historische Jagdwaffen bestechen in der 75. Auktion des Spezialauktionshauses Hermann Historica in München vom 6. bis 17. November 2017.

Datum/Zeit
05.11.2017 - 16.11.2017
23:00

Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart

Kategorien


75. Auktion

Jubiläumsauktion der Hermann Historica

Mit gewohnt großer und qualitätsvoller Offerte an Kostbarkeiten aus vielen Zeiten und Regionen, darunter gleich drei Sonderkataloge, findet vom 6. bis 17. November die Herbstauktion der Hermann Historica GmbH in München statt. Rund 6.800 teils einzigartige Sammlerobjekte aus allen Themengebieten des Hauses – Antiken, Alte Waffen, Kunsthandwerk, Jagdliches, Orden sowie historische und militärgeschichtliche Objekte – kommen zum Aufruf. 

Prähistorisches Kylia-Idol. Taxe: 12.000 Euro.

Antiken

Sehr eindrucksvoll unter den Highlights des Antiken Kataloges, ein ebenso schönes wie bestens erhaltenes Kylia-Idol aus vorgeschichtlicher Zeit, welches für 12.000 Euro im Aufruf ist. Die nur 13 Zentimeter hohe, stark stilisierte weibliche Figur aus Marmor, in der zweiten Hälfte des dritten Jahrtausends vor Christus in Anatolien gefertigt, zeigt die charakteristischen angewinkelten, verkürzten Arme sowie den leicht erhobenen Kopf. Eine Gestaltung, die Idolen dieses Typs den treffenden Beinamen „Stargazer“ oder Sternengucker einbrachte. 

Ochsen aus Jade, Tang Dynastie (618-907). Taxe: 50.000 Euro.

Jaden

Die Leidenschaft für Jaden ist seit Jahrtausenden ein herausragendes Zeichen der chinesischen Zivilisation. Rund 150 dieser grandiosen, feinst gearbeiteten, kleinen Kunstwerke aus der Jungsteinzeit bis zur späten Qing Dynastie im 19. Jahrhundert können nun im Sonderkatalog ‚Jade, weighted by aeons of Chinese culture‘ in der Jubiläumsauktion des Hauses angeboten werden. Darunter Stücke, wie die naturalistisch, lebendige Darstellung zweier Ochsen aus der Tang Dynastie, 618 bis 907 nach Christus. Mindestens 50.000 Euro müssen für diese einmaligen Stücke aufgebracht werden. 

Kunsthandwerk

Auch in diesem Herbst stehen wieder kostbare, aufwendig gearbeitete Wunderkammerobjekte im Angebot. So die ebenso exquisite, wie mit ihrer Höhe von 43,5 Zentimetern, sehr beachtliche Zierkanne aus Elfenbein, die 1910 in Erbach geschnitzt wurde. Pfeifendekor und Perlstab zieren den Fuß, während der Korpus mit einer plastisch gestalteten, vielfigurigen, antiken Szenerie versehen ist. 12.000 Euro müssen für dieses einmalige Stück, das laut beiliegendem Gutachten aus den begabten Händen des Schnitzers Otto Glenz (1863-1948) stammt, aufgebracht werden. 

Alte Waffen

Aufwendigst gearbeitet, gut dokumentiert und in bester Erhaltung überzeugen die Raritäten im Katalog der „Alten Waffen“. Besonders augenfällig, ein früher Offiziers-Fußharnisch, der 1540 in einem der Zentren des deutschen Plattnerhandwerks, in Nürnberg, gefertigt wurde. Mit einteilig geschlagener, spitz zulaufender Sturmhaube vom ungarischen Typus, vollem Armzeug, geschnürlten Brechrändern an Brust, Rücken und Kragen sowie geschobenen Hentzen, zeigt sich der ab 22.000 Euro zu ersteigernde Harnisch als ausgesprochen homogenes Belegstück. 

Husarischer Kürass mit zugehörigem Helm, 17. Jahrhundert. Taxe: 28.000 Euro.

Polnisch Historisches Museum, Muri

Künstler, Designer, Philosoph und feuriger Patriot, setzte sich Zygmunt Stankiewicz (1914-2010) zeit seines Lebens für die Belange seiner polnischen Heimat ein und trug über Jahrzehnte eine Sammlung zusammen, für die er eigens das Polnisch Historische Museum einrichtete. Dies kann nun geschlossen in der 75. Auktion angeboten werden. Darunter so exquisite Stücke, wie ein husarischer Kürass mit zugehörigem Helm aus dem 17. Jahrhundert, charakteristisch in Schüben gearbeitet, dekoriert mit Messing-Zierbesatz sowie Buckelnieten und ab 28.000 Euro zu ersteigern. 

Historische und militärgeschichtliche Objekte

Von europäischen Herrscherhöfen kommen erneut hochbedeutende Sammlerstücke im Kapitel der Militaria zur Auktion. Herausragend hier, ein en détail dokumentiertes Stück aus dem Besitz des letzten deutschen Kaisers, Kaiser Wilhelm II. (1859-1941). Der Marschallstab, 1908 anlässlich seines 20jährigen Regierungsjubiläums vom preußischen Offizierskorps übereignet, ist in Gold, Silber, Emaille und Samt gefertigt, mit aufgelegtem Monogramm des Kaisers „WR II“, preußischer Krone sowie Benennung von Anlass und Widmenden. Mindestens 35.000 Euro müssen für ihn aufgebracht werden.

Sonderkatalog Militärische Kopfbedeckungen bis 1918

Pracht und Status des Militärs fanden selten so anschaulichen Ausdruck wie in den historischen, soldatischen Kopfbedeckungen. Im nun offerierten Sonderkatalog mit Schwerpunkt auf österreichische und deutsche Helme konnten zwei ausgezeichnete Kollektionen zusammengeführt und angeboten werden. Darunter finden sich Raritäten, wie ein Helm der k. u. k. Ersten Arcierenleibgarde von 1905. Ein prächtiger Helm, dessen Silberglocke mit feuervergoldeten Beschlägen und imposantem weißen Roßhaarbusch versehen ist und ab 14.000 Euro zur Versteigerung steht.

Goldene Kollane des Hausritterordens vom Heiligen Hubertus. Taxe: 45.000 Euro.

Orden und Ehrenzeichen

Aus Hochadelsbesitz, dem Nachlass des Prinzen Alfons von Bayern (1862-1933), kommt eine umfangreiche Ordensgruppe zur Auktion, unter der sich Raritäten wie die goldene Kollane des Hausritterordens vom Heiligen Hubertus finden. Farbig emalliert mit Hubertusszenen und mit anhängendem Ordenskreuz versehen, wurde er anläßlich seiner Volljährigkeit an Prinz Alfons von Bayern am 24. Januar 1880 durch seinen Onkel König Ludwig II. verliehen. Angeboten mit eigenhändigem Übersendungsbrief von König Ludwig II. sind hier Gebote ab 45.000 Euro gefordert. 

Paar vergoldeter Luxus-Perkussionspistolen im Kasten von Le Page Moutier. Taxe: 12.000 Euro.

Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten

Sehr schön und überaus qualitätsvoll ist ebenfalls wieder das Angebot an antiken Schusswaffen, wie das aus der Werkstatt des Schwiegersohns des berühmten Henri Le Page, von Le Page Moutier, kommende Paar vergoldeter Luxus-Perkussionspistolen im Kasten. Mit komplettem Zubehör wurden die augenfälligen Pistolen mit rankenförmig, tief beschnitzten Ebenholzschäften und floral vergoldeten Eisengarnituren ca. 1850 in der Pariser Büchsenmacherei gefertigt und stehen nun für 12.000 Euro zur Auktion.

Alle Angebote der Auktionen können Sie auf der Webseite von Hermann Historica einsehen.