Auktion 209: Mittelalter und Neuzeit

[bsa_pro_ad_space id=4]

Bei den Münzen und Medaillen aus Mittelalter und Neuzeit gab es nicht ganz so hohe Preise wie für die Antike, aber die Zuschläge waren immer noch beachtenswert und konnten teilweise überraschen.

Datum/Zeit
16.10.2012 - 18.10.2012
22:00

Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart

Kategorien


Auktion 209: Mittelalter und Neuzeit

Mittelalter und Neuzeit überraschen bei Gorny & Mosch

Auch in Auktion 209: Mittelalter und Neuzeit zeigte sich bei Gorny & Mosch, dass die Schönheit der Münzen besonders gefragt ist – und bezahlt wird. Bei den Münzen und Medaillen aus Mittelalter und Neuzeit gab es nicht ganz so hohe Preise wie für die Antike, aber die Zuschläge waren immer noch beachtenswert. So brachte ein 5facher bayerischer Dukat Maximilians I. von 1640 auf die Neubefestigung der Stadt München in vorzüglich bis Stempelglanz 12.650 Euro (Schätzung: 7.500 Euro) …

Nr. 3246: BRANDENBURG / PREUSSEN. Friedrich Wilhelm I., 1713-1740. 5 Dukaten 1721, Berlin. Auf die Huldigung in Stettin. Fr. 2352. Äußerst selten. Vorzüglich. Taxe: 20.000 Euro. Endpreis: 29.900 Euro.

… ein 5facher Dukat Friedrich Wilhelms I. von Preussen auf die Huldigung in Stettin 1721 29.900 Euro (Schätzung 20.000 Euro) …

Nr. 3555: ULM. Dukat o. J. (1647). Fr. vgl. 3480. Äußerst selten. Sehr schön. Taxe: 15.000 Euro. Endpreis: 27.600 Euro.

… und ein Ulmer Dukat ohne Jahr von 1647 27.600 Euro (Schätzung: 15.000 Euro). Dieses Ergebnis für das sehr schöne, leicht gewellte Stück mit leichten Feilspuren am Rand ist geradezu bescheiden zu nennen, wenn man daran denkt, dass diese Rarität das letzte Mal in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auf den Markt kam.
Nach einer langen Durststrecke hat das Reichsgold und -silber in den letzten zwei Jahren wieder kräftig zugelegt. Dies sieht man nicht nur an den teuren Spitzenstücken, sondern auch am Durchschnittspreis: Die Gesamtschätzung hatte realistische 82.000 Euro betragen. Das Endergebnis summierte sich auf gute 120.000 Euro. Nur zwei Stücke von fast 180 gingen zurück. Und die Preise waren durchwegs ordentlich. Hier nur ein Beispiel: Ein 20 Mark Stück von Waldeck-Pyrmont 1903 A mit einem Kratzer in sehr schön bis vorzüglich war mit 5.500 Euro geschätzt. Das Endergebnis lautete auf 6.900 Euro.
Etliche Spezialsammlungen waren unter den europäischen Münzen zu finden, so eine Sammlung Polen aus dem Besitz von Adolf Kargel. Der Einlieferer darf mit dem Ergebnis zufrieden sein. Hatte die Schätzung auf 24.500 Euro gelautet, summierte sich das Gesamtergebnis auf fast das Dreifache, gute 62.000 Euro.

Nr. 4185: POLEN. Friedrich August I. von Sachsen (August II.), 1697-1733. Medaille 1699 von M. H. Omeis auf die Einnahme der Festung Kamieniez-Podols. Hutten-Cz. 2614. Sehr selten. Fast vorzüglich. Taxe: 4.000 Euro. Endpreis: 8.050 Euro.

Besonders hervorheben möchten wir hier eine Medaille Augusts I. 1699 von M. H. Omeis auf die Einnahme der Festung Kamieniez-Podolsk. Die Schätzung lautete auf 4.000 Euro, der neue Besitzer muss dafür 8.050 Euro zahlen. Nur drei Lots blieben liegen, sonst wurde alles verkauft, meist – und das gerade im zwei- bis dreistelligen Bereich – zu einem Vielfachen der Schätzung.
Ähnliches ist für eine Partie chinesischer Gedenkprägungen nach 1979 zu berichten. Hier waren die Schätzung bereits angemessen gewesen, doch bei einigen Stücken gab es Ausreißer, so bei einer Bi-Metall-Münze geprägt anlässlich der Internationalen Münzenmesse München 1996; das mit 500 Euro geschätzte Stück von 1/4 Unze Gold und einer 1/8 Unze Silber brachte 1.840 Euro.

Nr. 4384: CHINA, Volksrepublik. Münzsatz 1995. 50 Yuan, fünf Münzen mit Motiven zu Erfindungen und Entdeckungen. Auflage: 1.200 Sätze. Gekapselt. Prooflike. Taxe: 3.500 Euro. Endpreis: 20.700 Euro.

Ein seltener Münzsatz von 1995 in Gold realisierte gar 20.700 Euro bei einer Schätzung von 3.500 Euro.

Kataloge und Ergebnisse können Sie einsehen im Internet.

Einlieferungsschluss für die kommende Märzauktion ist der 21. Dezember 2012. Näheres bei Gorny & Mosch, Giessener Münzhandlung, Maximiliansplatz 20, D-80333 München, Tel. +49 / (0)89 / 24 22 643-0, Fax +49 / (0)89 / 22 85 513.

* Alle Ergebnisse inklusive 15 % Aufgeld.