Auktion 344: Münzen und Medaillen der Neuzeit

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Über 1.400 Lose von Geprägen der Neuzeit bietet Gerhard Hirsch Nachf. in Auktion 344 vom 27.-28.9.2018. Darin finden sich seltene Kleinmünzen und Hochkarätiges wie das mit 7.000 Euro taxierte 20-Mark-Stück 1896 A des Karl Günther von Schwarzburg-Sondershausen.

Datum/Zeit
26.09.2018 - 27.09.2018
22:00

Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart

Kategorien


Auktion 344: Münzen und Medaillen der Neuzeit

Seltenes und Feines der Neuzeit

Die September-Auktion von Gerhard Hirsch Nachf. findet vom 27. bis 28. September 2018 in München statt. Das Angebot umfasst über 1.400 Losnummern von Münzen und Medaillen der Neuzeit und beginnt mit einer interessanten Serie von Münzen des Mittelalters, darunter z. B. eine sehr seltene Tremisse des Grimoaldo III. (788-806) von Benevent mit dem Namen Karls des Großen (Taxe EUR 1.000,-).

Nr. 3056: Kurfürstentum Bayern. Maximilian I. 1623-1651. 2 Dukaten 1647. Taxe: 3.750 Euro.

Es folgen die Gepräge der Deutschen und Habsburgischen Lande mit vielen Raritäten, darunter z.B. aus Augsburg eine Ratsmedaille 1626 mit den Wappenschilden der Ratsherren und einer Taxe von EUR 2.000,-. Aus dem Kurfürstentum Bayern sind 2 Dukaten 1647 des Maximilian I. mit Madonna zu erwähnen (Taxe EUR 3.750,-). Auf die Uraufführung der „Antigone“ unter Friedrich Wilhelm IV. von Preußen mit Musik von Mendelssohn-Bartholdy wurde eine Medaille 1841 geprägt, diese gelangt mit einer Taxe von EUR 2.000,- zum Ausruf. Sehr selten ist auch eine Medaille 1726 auf die Grundsteinlegung der Frauenkirche zu Dresden mit einer Taxe von EUR 3.500,-. Unter den Geprägen der Habsburgischen Kron- und Erblanden findet sich eine interessante Partie von Münzen und Medaillen des Maximilian I. – z.B. ein Schauguldiner 1505 aus Hall mit dem Hüftbild des Kaisers im Harnisch und einer Taxe von EUR 3.000,-. In einer Auflage von nur 127 Exemplaren wurde aus dem Gold des Flusses Eder eine Medaille 1835 der Hessisch-Waldeckischen Campagnie zur Gewinnung des Goldes geprägt, diese soll EUR 2.500,- erzielen. Aus der Reichsstadt Nürnberg wird eine Serie von Lammdukaten und kleineren Teilstücken angeboten, darunter auch ein Doppelter Lammdukat 1649 mit einer Taxe von EUR 2.000,-. Auf den Tod des Herzogs Christian Ernst von Sachsen-Coburg-Saalfeld 1745 wurde ein Dukat mit auffliegendem Adler geprägt, dieser ist mit EUR 2.500,- geschätzt.

Nr. 3728: Königreich Bayern. Ludwig III. 1913-1918. 20 Mark 1914 D. Taxe: 4.000 Euro.

Es folgen die Neueren Deutschen Prägungen, unter denen eine Serie von bayerischen Geschichtstalern hervorzuheben ist. Im Anschluss gelangt die Sammlung Helene Brühmüller von Deutschen Reichsmünzen ab 1871 zur Auktion, die über 500 Lose umfasst – darunter seltene Kleinmünzen ebenso wir stempelglänzende Reichsmünzen, so z.B. aus Hamburg 5 Mark 1888 J mit einer Taxe von EUR 450,-. Sehr selten sind auch 5 Mark 1888 A des Ludwig IV. von Hessen-Darmstadt (Taxe EUR 800,-) oder 5 Mark 1915 A des Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin (Taxe EUR 750,-). Auf EUR 700,- sind 5 Mark 1907 A des Carl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha geschätzt. Die Reichsgoldmünzen beginnen mit 20 Mark 1875 A des Friedrich I. von Anhalt, die EUR 2.000,- erzielen sollen. Die letzte bayerische Goldmünze – 20 Mark 1914 D des Ludwig III. sind mit EUR 4.000,- taxiert. Noch in Hannover geprägte 10 Mark 1873 B der Hansestadt Hamburg kommen mit einer Taxe von EUR 2.000,- unter den Hammer. 10 Mark 1901 A der Reichsstadt Lübeck wurden in PP in einer Auflage von nur 200 Exemplaren geprägt, diese sollen EUR 1.750,- bringen. Zum Regierungsantritt des Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin wurden 20 Mark 1901 geprägt (Taxe EUR 3.250,-). Die letzte Goldmünze des Deutschen Kaiserreiches – 20 Mark 1915 A des Wilhelm II. von Preußen mit Uniform – kommt mit einer Taxe von EUR 2.500,- unter den Hammer. Sehr selten sind auch 20 Mark 1887 A des Ernst von Sachsen-Altenburg, die mit EUR 3.500,- geschätzt sind, ebenso wie 20 Mark 1905 A des Carl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha mit einer Taxe von EUR 3.250,-. Zu den Raritäten des Kaiserreiches zählen auch 20 Mark 1904 A des Georg von Schaumburg-Lippe (Taxe EUR 2.750,-) oder stempelglänzende 10 Mark 1898 A des Günther Viktor von Schwarzburg-Rudolstadt mit einer Taxe von EUR 3.000,-.

Nr. 3907: Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Karl Günther. 1880-1909. 20 Mark 1896 A. Taxe: 7.000 Euro.

Das Titelstück der Auktion sind 20 Mark 1896 A des Karl Günther von Schwarzburg-Sondershausen, die mit einer Taxe von EUR 7.000,- zum Ausruf gelangen. Unter der sehr umfangreichen Serie von Münzen der Weimarer Republik sind 5 Reichsmark 1932 E zum 100. Todestag von Goethe mit einer Taxe von EUR 2.000,- hervorzuheben. Den Abschluss der Sammlung bilden die Münzen des Dritten Reiches, der BRD, der DDR und der Nebengebiete. 

Nr. 4108: Prag. Sog. „Prager Judenmedaille“. Anfang 17. Jh. Taxe: 750 Euro.

Nachfolgend gelangt der zweite Teil einer Sammlung von Judaica des Ch. Heine-Elsensohn, ehemals der Sammlung Frank Sternberg mit über 100 Losen und vielen Raritäten zur Auktion, darunter z.B. aus Berlin eine Bronzemedaille 1880/1881 auf die Unterstützung des Antisemiten Adolf Stöcker (Taxe EUR 750,-). Eine sog. „Prager Judenmedaille“ zeigt Leonora von Portugal, die Gemahlin Kaiser Friedrichs III. (Taxe EUR 750,-). 

Nr. 4353: Tschechoslowakei. 10 Dukatu 1933. Taxe: 8.000 Euro.

Nachfolgend die Gepräge des Auslandes, darunter sehr seltene 100 Yuan 1995 aus der Volksrepublik China mit Panda und einer Taxe von EUR 3.000,-. Unter Louis XV. von Frankreich wurde ein Louis d’or Mirliton 1724 H geprägt, dieser soll EUR 1.800,- erzielen. Aus Monaco stammt eine Partie von seltenen Prägungen, darunter auch 2 Euro 2007 mit dem Bildnis der verstorbenen Fürstin Grace Kelly (Taxe EUR 500,-). Unter Alexander I. von Russland in Warschau geprägte 25 Zlotych 1817 kommen mit einer EUR 2.100,- unter den Hammer. Aus der Tschechoslowakischen Republik stammt eine Serie von sehr seltenen Goldprägungen, darunter 10 Dukatu 1933 mit dem Heiligen Wenzel (Taxe EUR 8.000,-) oder 5 Dukatu 1934 auf die Wiederaufnahme des Kremnitzer Bergbaus (Taxe EUR 7.500,-).
Nach den Medaillen des Münchner Medailleurs Karl Goetz gelangt eine Sammlung von Musikermedaillen mit vielen Raritäten zur Auktion, die knapp 60 Lose umfasst. Es folgen Münzschränke, Petschaften, Primitivgeld und Religiöse Objekte. Den Abschluss der Auktion bilden drei Urkunden oder Briefe.

Auf der Seite des Auktionshauses Gerhard Hirsch Nachfolger finden Sie den Auktionskatalog online.