80. Münzen- und Medaillenauktion

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Vom 16. bis zum 19. April 2018 veranstaltet Emporium Hamburg seine 80. Münzen- und Medaillenauktion. Ein Schwerpunkt liegt auf der römischen Antike sowie den altdeutschen Geprägen mit einer einzigartigen Serie Wismar. Den Abschluss bildet ein Banknoten-Spezial.

Datum/Zeit
15.04.2018 - 18.04.2018
22:00

Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart

Kategorien


80. Münzen- und Medaillenauktion

Große Frühjahrseröffnung bei Emporium Hamburg

Vom 16. bis zum 19. April 2018 veranstaltet die Numismatische Abteilung des Hauses Emporium Hamburg ihre 80. Münzen- und Medaillenauktion, erneut mit einem Banknoten-Spezial als Abschluss.

Los 748: Römisches Reich. Diokletian, 284-305. Aureus, 294-305, Treveri. Schätzpreis: 18.000 Euro.

In der Auktion 80 trifft der Münzfreund auf ein umfangreiches Angebot an Münzen und Medaillen von der Antike bis zur Gegenwart: insgesamt fast 3700 Lose. Dabei bietet die diesjährige Frühjahrsauktion ein breit gefächertes, qualitativ sehr hochwertiges und günstig geschätztes Angebot von der Antike bis zu den Weltmünzen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt im Bereich der römischen Antike sowie den altdeutschen Gepräge in Gold und Silber mit einer einzigartigen Serie Wismarer Gepräge von der Kleinmünze bis zum Dukat.

Los 32: Sizilien. Syrakus. Tetradrachme, 460-450 v. Chr. Schätzpreis: 3.700 Euro.

Die Auktion beginnt am Montag wie gewohnt mit den antiken und ausländischen Münzen (Nr. 1-1255). Gleich zu Beginn finden sich im Teil der griechischen Münzen zwei bildhübsche Tetradrachmen aus Sizilien, geprägt in der Stadt Syrakus (Nr. 32f.) mit einem Abbild der Arethusa beziehungsweise der Tanit. Daran schließt sich direkt eine Serie von makedonischen Tetradrachmen des Alexander an (Nr. 37-52). Hier finden Sie qualitativ hochwertige Münzen verschiedener Prägeorte aus dem großen Alexanderreich. Eine weitere Serie folgt sogleich: Pegasos-Statere mit dem behelmten Athenakopf aus Akarnania (Nr. 67-76) und Korinth (Nr. 85-106) mit zahlreichen teilweise sehr seltenen Beizeichen. Die östlichen Münzstätten heben sich mit einer kleinen Reihe von goldenen Kushan-Stateren hervor (Nr. 220-228) sowie einem ergänzenden Angebot von Geprägen der Parther (Nr. 176-193), der Sasaniden und aus Baktrien (Nr. 193-218).

Los 316: Römische Republik. Julius Caesar, 59-44 v. Chr. Denar, 44 v. Chr. Schätzpreis: 1.800 Euro.

Die römische Zeit beginnt mit den Münzen der Republik. Hier finden Sammler eine große Auswahl von günstig geschätzten Münzmeisterdenaren, aber auch herausragende Einzelstücke, wie die Denare des Julius Caesar u. a. mit der Elefantendarstellung (Nr. 318) sowie ein Stück des Marc Anton mit den Porträt des Octavian auf der Rückseite (Nr. 322). 

Los 574: Römisches Reich. Pertinax, 193. Denar, Rom. Schätzpreis: 1.850 Euro.

Die Kaiserzeit beginnt mit einer kleinen Serie von Denaren und Bronzemünzen des Augustus als Imperator (Nr. 324-350), darunter zahlreichen vorzüglichen Stücken, inklusive dem berühmten Sesterz des Nero mit der Abbildung des Hafens von Ostia (Nr. 386). Zahlreiche weitere kaiserliche Gepräge führen bis in die späte Kaiserzeit, unter anderem mit einem Aureus des Trajan (Nr. 464), einem Sesterz der Plotina (Nr. 498) und dem Titelstück: einem prägefrisch erhaltenen Aureus des Diocletian (Nr. 748), ein absolutes Ausnahmeexemplar!

Los 1102: Indien. Victoria, 1837-1901. 1 Mohur 1841. Schätzpreis: 2.500 Euro.

Nach den antiken Münzen beginnt mit Los 910 der attraktive Abschnitt der Weltmünzen von A wie „Alle Welt“ bis Yemen (Nr. 1649). Neben einer Reihe von großen Gold- und Silbermünzen aus Brasilien (Nr. 940-955), einem breitgefächerten Angebot französischer Münzen (Nr. 993-1057) und kurländischen Goldmünzen (Doppeldukat 1764; Dukat 1780; Nr. 1174f.), ist insbesondere Russland stark vertreten (Nr. 1350-1401), z. B. mit der schweren Goldmedaille von Peter dem Großen (Nr. 1351) sowie gleich drei Silbermedaillen auf die Schlacht von Kunersdorf (Nr. 1362-1364).

Los 1484: Tschechoslowakei, Republik (1918-1939). 10 Dukaten 1934. Schätzpreis: 13.800 Euro.

Nach den Goldmünzen der Tschechoslowakei (u.a. mit 10 Dukaten 1934, Nr. 1484) und den zahlreichen nordamerikanischen Münzen (Nr. 1516-1644; u. a. 3 Dollars 1878 PCGS MS-62, Nr. 1626), endet der breitgefächerte Bereich der Weltmünzen mit den nur in Kleinstauflagen herausgegebenen Prägungen aus Yemen (Nr. 1646-1649).
Noch vor Beginn des altdeutschen Abschnitts der 80. Auktion bieten diese Auktion unter „Thematische Medaillen“ neben der üblich bunten Auswahl unterschiedlichster Prägungen eine große Vielfalt von Prägestempeln an (Nr. 1676-1775), die für Karl Goetz, einen herausragenden und international gesuchten deutschen Medailleur, hergestellt wurden. Hierunter finden sich Stempel für die berühmten Medaillen auf Ludwig IV. von Bayern 1905, Luitpolds 90. Geburtstag, den 80. Geburtstag von Hindenburg und auf Hermann Göring aus dem Jahr 1936.

Los 1975: Siebenbürgen. Michael Apafi. 1661-1690. Dreifache Taler-Klippe 1668. AF. Schätzpreis: 8.000 Euro.

Gerade im Bereich der altdeutschen Münzen von 1500 bis 1800 liegt ein Schwerpunkt der Auktion 80, sowohl hinsichtlich der Vielfalt, als auch der Qualität der angebotenen Münzen. Zu Beginn finden sich ausgesuchte Kleinmünzen, Taler und Goldmünzen aus den Habsburgischen Landen (Nr. 1900-1978), darunter zwei ½ Taler von Maria Theresia aus Hall, geprägt in den Jahren 1756 und 1761 (beide PCGS MS-64; Nr. 1933f.) sowie drei 100 Kronen 1908 auf das 60-jährige Regierungsjubiläum (Venus in den Wolken; Nr. 1950-1952) und eine dreifache Taler-Klippe 1668 aus Siebenbürgen, geprägt unter Michael Apafi (Nr. 1975). Im weiteren Verlauf des altdeutschen Bereichs finden sich zahlreiche Münzen und Medaillen aus Hamburg (Nr. 2260-2297), darunter die sehr seltene (Unikat?) tragbare Goldmedaille 1928 auf das Schützenfest der Schützengilde des Amtes Ritzenbüttel (Nr. 2277) und dem ½ Goldportugalöser zu 5 Dukaten 1750 auf den Brand der Michaeliskirche (Nr. 2275).

Los 2733: Wismar, Stadt. Frederik I. von Schweden, 1720-1751. Dukat 1743. Schätzpreis: 2.800 Euro.

Nach den goldenen Dukaten und Dukatenklippen aus Nürnberg (Nr. 2415-2420) beginnt mit dem Los 2558 eine Sammlung von Münzen aus Wismar: von der Kleinmünze über zahlreiche Taler bis zum goldenen Dukat (Nr. 2558-2739), die nur sehr selten in einer solchen Vollständigkeit anzutreffen ist und die Gelegenheit bietet, die eigene Sammlung mit dem einen oder anderen lang gesuchten Stück zu vervollständigen. Unter den Münzen der Hansestadt finden sich solche Raritäten wie der Taler 1607 (Nr. 2560), die einseitige Notmünzenklippe zu 4 Schilling 1715 (Nr. 2689) und der Dukat von Frederik I. von Schweden aus dem Jahr 1743 (Nr. 2733).
Im weiteren Verlauf dieses Vormittags und am Nachmittag kommen auch die Liebhaber der deutschen Münzen aus der Zeit von 1800 bis zum Kaiserreich zum Zuge (Nr. 2753-3351). Wie gewohnt werden Münzen aus fast allen deutschen Ländern angeboten, darunter zahlreiche hochwertige Gold- und Silbermünzen. Beispiele hierfür sind der bayerische Dukat 1811 von Maximilian I. Joseph (Nr. 2770), der Frankfurter Konventionstaler 1808 (Nr. 2825) oder die sächsischen Taler bzw. Talerteilstücke von Friedrich August III. (Nr. 2963-2965, 2971), allesamt PCGS MS-63/64 bewertet und mit einer wunderschönen Tönung versehen.

Los 3346: Sachsen-Weimar-Eisenach. Carl Alexander, 1853-1901. 20 Mark 1896 A. PCGS PR-63. Schätzpreis: 5.600 Euro.

Gleiche Qualitäten befinden sich unter den Silbermünzen des Deutschen Kaiserreichs. Sei es die 5 Mark 1891 G ohne Querstrich im A aus Baden (Nr. 3094), die 3 Mark 1915 A auf den Regierungsantritt von Ernst August aus Braunschweig-Lüneburg (Nr. 3129; Polierte Platte), die 3 Mark 1916 F auf das 25-jährige Regierungsjubiläum von Wilhelm II. aus Württemberg (Nr. 3258) oder die kleine Reihe der von PCGS mit MS-66/67 bewerteten 3 Mark 1915 A Mansfeld (Nr. 3196-3199). Gerade unter diesen Münzen finden Sie Premiumqualität mit feinster Tönung in feinem Stempelglanz. Fehlen noch die Goldmünzen aus dem Kaiserreich. Auch hierunter hat Emporium Hamburg zahlreiche Raritäten in hübschen Erhaltungen im Angebot. Gleich zu Beginn die 20 Mark 1901 aus Anhalt (Nr. 3260), die 20 Mark 1914 D aus Bayern (Nr. 3285), die seltenen 10 Mark 1889 A aus Preußen (Nr. 3328) sowie die beiden 20 Mark 1915 A ebenfalls aus Preußen (Nr. 3331f.) oder die PCGS PR-63 bewertete 20 Mark 1896 A aus Sachsen-Weimar-Eisenach (Nr. 3346).

Los 3562: Danzig. Freie Stadt, 1920-1939. 25 Gulden 1930. NGC MS-65. Schätzpreis: 2.500 Euro.

Nach den Münzen der Weimarer Republik (Nr. 3354-3527) und den Prägungen des Dritten Reichs (Nr. 3528-3559) folgen die Nebengebiete (Nr. 3560-3614) mit u. a. einer kleinen Auswahl 15 Rupien 1916 T (Tabora) beider Varianten in überdurchschnittlichen Erhaltungen (Nr. 3607-3611), z. B. mit langer Arabeske in PCGS AU-55.
„Last but not least“: DDR mit gesuchten original verplombten Silbermünzen. Johann Wolfgang von Goethe als Polierte Platte (Nr. 3659), ebenso Albrecht Dürer (Nr. 3660) und die Motivprobe Weltraumflug (Nr. 3666). So endet der dritte Auktionstag nicht ohne weitere Highlights!

Los 4217: Noten der Bank Deutscher Länder. 50 Deutsche Mark o. D. (III). Schätzpreis: 2.000 Euro.

Am nächsten Morgen, dem 19. April 2018, kommen in diesem zweiten Banknoten-Spezial über 500 Lose zum Ausruf. Papiergeld aus „Aller Welt“ und Notgeld als Einzelposition oder als mehrere Scheine umfassendes Lot werden diesen Morgen schnell vergehen lassen. Sammler können hier auf gesuchte Scheine bieten wie die 100 Franka Ari (1939) aus Albanien (Nr. 4000) oder aus den chinesischen Geldscheinen (Nr. 4014-4069) das beste Stück oder das größte Lot herauspicken. Zahlreiche Scheine aus exotischen Ländern lassen das Herz eines jeden Sammlers höher schlagen: Sei es Gabun, Guatemala, Indonesien, Macau, Malaya unter Britischer Administration, Timor oder die USA (mit Hawaii).

Los 4275: Deutsche Auslandsbanken, Deutsch-Asiatische Bank. 100 Dollar 1914, Peking (I). Schätzpreis: 6.000 Schätzpreis.

Im Altdeutschen Bereich bietet Emporium Hamburg seltene Scheine an wie 100 Mark 1891 (Ros. DEU-8; Nr. 4173) und eine Serie der Noten der Bank Deutscher Länder (Nr. 4202-4226), darunter die 100 Mark 1948 (Ros.WBZ-8; Nr. 4215). Gesucht sind ebenfalls die Geldscheine aus dem Saarland vor 1948 (Nr. 4261-4270). Dies trifft besonders auf die 50 Mark 1947 (Ros.SAR-12; Nr. 4265 in Erh. I) zu. Gleiches gilt für die Deutschen Auslandsbanken: hier die Deutsch-Asiatische Bank. Dieses Geldhaus ist mit einem Schein aus dem Jahr 1914 im Wert von 100 Dollar (Peking) eines der großen Highlights und zugleich Titelstück des hochwertigen Kataloges (Ros.DAB-40; Nr. 4275, Erh. I).
Bunt gemischt und reichhaltig sind die deutschen Notgeldscheine (ab Nr. 4278). Bielefelder Stoffgeld wird gefolgt von Briefmarkennotgeld und zahlreichen Scheinen der deutschen Länder und Städte von A bis Z – als Einzelpositionen (z. B. Hamburger Versicherungsgesellschaften, 1 Million Mark 1923, Nr. 4311) oder als zahlreiche Scheine umfassende Lots – sowie Aktien aus aller Herren Länder.

Die Auktion beginnt von Montag bis Mittwoch um 9:00 Uhr, am Donnerstag gegen 10:00 Uhr. Auch während dieser Auktion ist es möglich, im Internet live auf die Lose zu bieten und das Geschehen im Auktionssaal live zu beobachten. Die Homepage von Emporium Hamburg liefert alle Informationen, wie man sich als Internetbieter registrieren kann.

Auch eine Druckausgabe der beiden Kataloge zur 80. Auktion ist verfügbar. Persönliche Exemplare können telefonisch angefordert werden unter 040/25799-132 oder per E-Mail.

Die digitalen Kataloge finden Sie hier: Münzen & Medaillen, Banknoten-Spezial.

Die Onlinekataloge stehen außerdem bereit bei Sixbid und Numisbids.

Sixbid: Münzen & Medaillen, Banknoten-Spezial
Numisbids: Münzen & Medaillen, Banknoten-Spezial