Auktion 253 und 254

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Am 4. Oktober 2014 findet die 10. Versteigerung von Orden und Ehrenzeichen statt, die Künker durchführt. Versteigert werden u. a. die mit 750.000 Euro geschätzten Insignien des russischen Ordens des hl. Apostels Andreas des Erstberufenen. Es folgt Auktion 254 mit einer Vielzahl seltener Silbermünzen, darunter große Partien China, Italien und Schweiz.

Datum/Zeit
03.10.2014 - 05.10.2014
22:00

Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart

Kategorien


Auktion 253 und 254

Russische Raritäten bei Künker

Am Samstag, dem 4. Oktober 2014 findet die 10. Versteigerung von Orden und Ehrenzeichen statt, die Künker durchführt. Auch diesmal gibt es Unglaubliches zu sehen, so eine Sammlung Oldenburg sowie die mit 750.000 Euro geschätzten Insignien des russischen Ordens des hl. Apostels Andreas des Erstberufenen. Es folgt Auktion 254 mit einer Vielzahl seltener Silbermünzen, darunter große Partien China, Italien und Schweiz sowie die Sammlung Horst Nussmann mit Münzen und Medaillen von Henneberg.

Auktion 253 – Orden und Ehrenzeichen
Über 1.600 Lose von Orden und Ehrenzeichen werden am 4. Oktober 2014 aufgerufen. Dabei ragt in der Abteilung Deutschland die Sammlung F. Beyreiß zum Thema „Oldenburg“ heraus.

Nr. 150: OLDENBURG – SLG BEYREISS. Großherzoglich Oldenburgischer Haus- und Verdienst-Orden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig. BWK2 38, 40, 44. Äußerst selten. II. Taxe: 20.000,- Euro.

Sie enthält knapp 150 Objekte, darunter als Spitzenstück das Set des Goldenen Großkreuzes mit der Kette vom Großherzoglich Oldenburgischen Haus- und Verdienst-Orden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig (150, II, Taxe: 20.000 Euro).
Hier die Highlights aus Deutschland und Europa, auch wenn natürlich für jeden Geldbeutel ausreichend Material zu finden wäre:

  • Ein Pour le mérite aus dem Nachlass eines Generals des 1. Weltkriegs (298, II-, Taxe: 18.000 Euro)

Nr. 608: DÄNEMARK. Elephantenorden. Ordenskette. BWK2 160. Sehr selten. II. Taxe: 30.000,- Euro.

  • Eine Ordenskette des dänischen Elephantenordens (608, II, Taxe: 30.000 Euro)
  • Ein Großkreuz-Kollanenset des Ritterordens der Finnischen Weißen Rose (660, I-II, Taxe: 15.000 Euro).

Nr. 995: HABSBURGISCHE ERBLÄNDER. Militär-Ehrenmedaille “Tiroler Denkmünze” 1797. Große Goldene Medaille. BWK1 394. Äußerst selten. I-II. Taxe: 18.000,- Euro.

  • Eine von Kaiser Franz II. gestiftete Militär-Ehrenmedaille „Tiroler Denkmünze“ von 1797 aus Südtiroler Adelsbesitz (995, I-II, Taxe: 18.000 Euro) und
  • Ein Osmanje-Orden 1. Klasse (1609, I-II, Taxe: 40.000 Euro)

Erwähnen wir ferner die Spezialsammlung Italien mit mehr als 130 Losen, deren seltenstes Stück alles andere als martialisch ist. Es handelt sich um eine elegante Hofdamen-Dekoration der Großherzogin Maria Antonia von Toskana, die diese im Jahre 1833 stiftete (816, II+, Taxe: 10.000 Euro).
Auf größtes Interesse wird die Spezialsammlung Russland stoßen. Ein einzelnes Stück überragt dabei alles. Es handelt sich um ein Kollanenset des kaiserlichen Ordens des hl. Apostels Andreas des Erstberufenen. Wer diese russische Rarität erster Ordnung trug, ist nicht bekannt, aber Michael Autengruber, der Katalogautor, konnte den Kreis der möglichen Eigentümer auf drei Personen einschränken: Sie alle gehören zur Familie der Romanow. Geschätzt ist dieses unvergleichliche Museumsstück mit 750.000 Euro (1121, I-II).
Sie können einen detaillierten Artikel zu diesem Orden

hier finden.
Natürlich gibt es noch weitere russische Raritäten wie den Kaiserlichen Orden des heiligen Fürsten Alexander Newsky (1123, II, Taxe: 35.000 Euro) und den Kaiserlichen Orden der heiligen Anna (1154, II, Taxe: 30.000 Euro). Der sonst so seltene Kaiserliche und Königliche Orden vom Weißen Adler ist gleich in mehreren Ausführungen vorhanden (1126, II, Taxe: 30.000 Euro / 1127, IV/II-III, Taxe: 20.000 Euro / 1129, II, Taxe: 40.000 Euro).

Auktion 254 – Münzen und Medaillen aus Mittelalter und Neuzeit
Am Montag, dem 6. Oktober 2014, setzt Künker seine Versteigerung fort mit Münzen und Medaillen aus Mittelalter und Neuzeit. Darüber allein könnte man viele Seiten schreiben, denn hier verbergen sich, günstig geschätzt, seltene und besterhaltene Stücke mit alten Provenienzen, wie sie das Herz jedes Sammlers höher schlagen lassen.

Nr. 2034: KAROLINGER. Ludwig der Fromme (814-140). Denar, Melle. Depeyrot 607. Sehr selten. Sehr schön. Taxe: 2.000,- Euro.

Denken wir nur an die Partie karolingischer Münzen, darunter ein Denar Ludwigs des Frommen aus Melle, der auf der Rückseite die Prägewerkzeuge präsentiert (2034, ss, Taxe: 2.000 Euro). Oder wie wäre es mit einer 1874 von Bonapartisten ausgegebenen Probe zu einem 5 Francs-Stück, das auf der Vorderseite das Porträt des Sohns des gestürzten Kaisers als Napoleon IV. zeigt (2142, vz-St, Taxe: 1.500 Euro). Der Testone des Alfonso d’Este aus Ferrara (2261, ss, Taxe: 2.000 Euro) wird sicher genauso viele Liebhaber finden wie der Giulio mit dem Porträt des umstrittenen Julius II. und dem Münzzeichen der Fugger (2278, ss, Taxe: 1.500 Euro) oder der doppelte Ducatoni 1641 aus Mailand mit dem Porträt Philipps IV. (2314, ss-vz, Taxe: 25.000 Euro).

Nr. 2524: SCHWEIZ / BASEL. Groschen o. J. (vor 1500). HMZ 2-52a. Aus Auktion Leu 80 (2001), 252. Sehr selten. Sehr schön bis vorzüglich. Taxe: 2.500,- Euro.

Besonders bemerkenswert ist das Angebot von fast 190 Losen Schweizerischer Münzen, darunter außergewöhnlich seltene Stücke wie ein Basler Groschen ohne Jahr (2524, HMZ 2-52a, ss-vz, Taxe: 2.500 Euro) und frühe Großsilbermünzen wie ein Berner Guldiner von 1494 (2536, ss-vz, Taxe: 3.000 Euro), ein Zürcher Guldiner aus der Sammlung Hegibach von 1512 (2627, ss, Taxe: 5.000 Euro) oder ein Taler von Uri, Schwyz und Unterwalden aus der Zeit um 1565 (2610, ss, Taxe: 5.000 Euro).

Nr. 2799: CHINA. 1 Dollar Jahr 25 (1899). Dav. 188. Sehr selten. MS 62 (NGC). Vorzüglich bis Stempelglanz. Taxe: 10.000,- Euro.

Hervorheben muss man natürlich auch die gut 80 Lose mit chinesischen Münzen, darunter Seltenheiten wie ein Dollar von 1907 für die Provinz Fengtien mit der Aufschrift MANCHURIAN PROVINCES (2790, ss-vz, Taxe: 6.000 Euro) oder ein Dollar von 1899 der Provinz Pei-Yang, von NGC mit MS62 bewertet (2799, vz-Stgl., Taxe: 10.000 Euro).
Und damit kommen wir zur Sammlung Horst Nussmann mit Münzen und Medaillen von Henneberg. Vom 13. bis zum Beginn des 18. Jh. reicht das Spektrum der etwa 250 Lose.

Nr. 3287: HENNEBERG. Wilhelm VI. (1492-1559). Schaumünze im Gewicht von drei Talern 1557 (spätere Prägung, vermutlich des 16. oder 17. Jh). Heus S. 187, Abb. 107. Einziges in diesem Gewicht bekanntes Exemplar. Fast vorzüglich. Taxe: 5.000,- Euro.

Dabei sind nicht nur prachtvolle Brakteaten wie der in Schmalkalden hergestellte Pfennig von 1270/90 mit einem Reiter mit Fahne und Löwenschild (3262, f. vz, Taxe: 250 Euro), sondern auch großartige Porträts der Renaissance wie dem teuersten Stück der Sammlung, einer Schaumünze von Wilhelm VI. im Gewicht von drei Talern aus den Stempeln von 1557, die vermutlich im 16. oder 17. Jahrhundert geprägt wurde (3287, f. vz, Taxe: 5.000 Euro).
Erwähnen wir zum Abschluss noch die knapp 150 Lose von Papiergeld und die Sammlung von 31 Waagen, und raten wir jedem Sammler, den Katalog aufmerksamst zu studieren.

Die Kataloge können bestellt werden bei Künker, Gutenbergstr. 23, 49 076 Osnabrück; Tel: 0541 / 96 20 20; Fax: 0541 / 96 20 222; oder über E-Mail.
 
Alle Stücke der beiden Auktionen finden Sie auch online auf der Seite des Hauses Künker.