Die SINCONA AG in Zürich veranstaltet ihre Frühjahrsauktionen vom 18. bis 20. Mai, 2016. Aus den Angeboten, darunter zahlreiche Raritäten, sticht die Serie Italien mit fast 550 Nummern hervor: ein Ergebnis der neuen Zusammenarbeit mit dem Auktionshaus NOMISMA.
Datum/Zeit
17.05.2016 - 19.05.2016
22:00
Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart
Kategorien
Auktion 28-30
Frühjahrsauktionen bei SINCONA
Die SINCONA AG in Zürich veranstaltet ihre Frühjahrsauktionen vom 18. bis 20. Mai, 2016. Die Versteigerungen finden, wie inzwischen gewohnt, in den eigenen, neuen Räumlichkeiten am Limmatquai 112, im 1. Stock, statt.
In zwei Spezialkatalogen sowie dem allgemeinen Katalog werden über 3000 Lose versteigert.
Lot 58: Albrecht v. Wallenstein, 10 Dukaten 1630, Mzst. Jicin.
Auktion 28 bringt die Sammlung Ladavac, die im ersten Teil die grösste Partie von Münzen des berühmten Albrecht von Wallensteins, die je angeboten wurde, enthält. Nicht nur zwei 10-Dukaten Stücken werden, sogar ein 5-Dukaten wird angeboten. Letzterer war seit einem halben Jahrhundert nicht mehr auf dem Markt. Weitere 16 Goldmünzen, 40 Taler, 8 Halb- und 2 Vierteltaler zeigen eindrucksvoll die Münzprägung, und man kann hier nur exemplarisch einige Stücke erwähnen (10 Dukaten 1630 (58) und 10 Dukaten 1631 (63) und der Taler 1629 aus der Münzstätte Wismar (92)). Diverse Stücke wird man vermutlich nur einmal in einem Sammlerleben antreffen können. Der Katalog wird der Standartkatalog der Zukunft für Münzen von Albrecht von Wallenstein.
Im zweiten Teil folgt eine Sammlung von mittelalterlichen Denaren aus Böhmen und Mähren sowie eine Zusammenstellung von Münzen der Standesherren sowie benachbarter Gebiete.
Lot 196: Böhmen, Georg v. Podibrad, Dickabschlag zu 10 Groschen o. J.
Bei den mittelalterlichen Denaren sind sehr viele Münzen in wirklich hervorragender Erhaltung vertreten. Auch unter den Prägungen der Groschenzeit finden sich einige aussergewöhnliche Stücke. Hervorzuheben wäre der Dickabschlag eines Groschen im Gewicht von 10 Groschen (196). Aus den benachbarten Gebieten ist auf eine Serie von Klippen der Schlesischen Stände hinzuweisen (267 bis 275).
Die Auktion 29 beginnt noch am selben Tag mit einer Partie RDR/Österreich sowie Ungarn und Siebenbürgen. Neben einer Vielzahl von Talern ist bei RDR auf einen 10 Dukaten 1682 von Leopold I. zu verweisen (523). Für Olmütz sind ein 5 Dukaten 1678 (618) und ein 3 Dukaten 1717 (619) hervorzuheben. Ungarn bringt von Goldgulden über Prägungen der Habsburger Herrscher auch einige moderne Gepräge, Siebenbürgen ist mit einer Reihe von Dukaten vertreten.
Lot 845: Augsburg, Goldgulden 1628.
Am nächsten Tag erwarten den Sammler im Auktionskatalog 29 Münzen und Medaillen aus der ganzen Welt vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Beim Blättern in diesem Katalog wird man immer wieder auf Münzen stossen, die seit Jahrzehnten nicht im Handel angeboten wurden, Raritäten in herrlichen Erhaltungen. Im deutschen Teil mit fast 300 Nummern sind das Stücke von
- Augsburg, Goldgulden 1628 (845)
- Bayern, Dukat 1780 aus Isargold (858)
- Braunschweig-Wolfenbüttel, 5 Taler 1685 Ausbeute der Grube Lauthentals Glück (901)
- Bistum Breslau, Taler 1694 (908)
- Deutscher Orden, Dukat 1666 (914)
- Bistum Fulda, Dukat 1721 (929)
- Abtei Kempten, Dukat 1729 (941)
- Erzbistum Köln, Dukat 1723 (943)
- Lippe-Detmold, Dukat 1711 (946)
- Lübeck, Dukat 1729 (947)
Lot 954: Bistum Münster, Friedrich Christian v. Plettenberg, 3 Taler 1694.
- Bistum Münster, 3 Taler 1694 (954)
- Nürnberg, 5 Dukaten 1698 (967)
- Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken, Dukat 1788 (976)
- Erzbistum Trier, Doppeldukat 1735 (1002)
- Württemberg-Oels, Taler 1674 (1006)
- Bistum Würzburg, Doppeldukat 1729 (1009)
Weitere grössere Partien gibt es von Frankreich (183 Lose) und Grossbritannien sowie seltene Stücke in von vielen anderen Ländern:
- Frankreich. Double Royal d’or (1125)
- Griechenland. 100 Drachmen 1935 (1323)
- Grossbritannien. 5 Guineas 1691 (1335)
- Grossbritannien. Specimen Set 1887 (1372)
Lot 1525: Italien, Ferrara, Ercole II., Mezzo scudo 1546.
Die Serie Italien ist mit fast 550 Nummern mehr als aussergewöhnlich. Hier kann man die neue und erfolgreiche Zusammenarbeit der Firmen SINCONA AG mit dem Auktionshaus NOMISMA S.p.A., San Marino erkennen. Die den meisten Sammlern durch viele Auktionskataloge bekannte Firma NOMISMA hat sich entschlossen, in der Zukunft mit der SINCONA gemeinsame Auktionen durchzuführen. So können sie nicht nur den italienischen, sondern auch den gesamteuropäischen Markt besser bedienen. Beide Auktionsfirmen sind davon überzeugt, dass dies für alle Sammler und Kunden ein grosser Gewinn ist.
- Aus dem überragenden Italienangebot kann man nur exemplarisch einige Stücke hervorheben, der Katalog ist voll von numismatischen Highlights:
- Königreich Italien: 20 Lire 1860, Bologna (1408); 50 Lire 1891 (1439); 5 Lire 1914 (1469); 50 Lire 1926 (1478); 20 Lire 1927 (1482, 1483); 50 Lire 1936 (1509) sowie eine grössere Anzahl von Proben
- Ferrara: Mezzo scudo 1546 (1525)
- Florenz: Francescone 1766 (1541)
- Genua: 50 Lire 1758 (1574)
- Livorno, Ongaro (1585)
Lot 1591: Lucca, Karl d. Grosse, Tremissis o. J.
- Lucca: Tremissis von Karl dem Grossen (1591)
- Lucca. Fiorino (emissione del 1387) (1592)
- Massa: Doppia 1588 (1602)
- Mantua: Ducato (1603)
- Mailand: Ducato (1610)
- Parma: Testone (1697); 8 Doppie 1786 (1699)
- Piombino: Zecchino 1696 (1713)
- Savoyen/Sardinien: Ducato (1723); Scudo d’oro 1552 (1727); Carlino sardo 1773 (1747); 80 Lire 1821 (1761); 20 Lire 1821 (1762)
- Vatikan: Scudo 1782, Bologna (1854); 5 Scudi 1846 (1867)
- Venedig: Ducato (1911); 6 Zecchini (1926); Liretta in oro (1930); Osella 1782 im doppelten Gewicht (1937)
Lot 2558: Schweiz, Uri, Schwyz und Unterwalden, Halbtaler o. J. Mzst. Altdorf.
Der dritte Auktionstag beginnt mit der Partie Schweizer Münzen des Kataloges 29. Neben der ganzen „Bandbreite“ von Kantonsmünzen, der Eidgenossenschaft und den Schützentalern und Medaillen muss man eine Serie der Urkantone in einmaliger Qualität erwähnen.
- Uri, Schwyz und Unterwalden: Dicken/Testone o. J. mit Hl. Petrus, Mzst. Bellinzona (2555); Halbtaler o. J. Mzst. Altdorf (2558).
Ein Standardwerk zur Berner Numismatik wird sicherlich auch die Auktion 30 werden. Sie umfasst eine Spezialsammlung der Stadt Bern vom Beginn der Grossmünzenprägung bis zu den kantonalen Geprägen des 19. Jahrhundert.
Lot 3524: Taler 1540 (mit einköpfigem Adler).
Die Zusammenstellung enthält sowohl viele Goldabschläge von Münzen, Mehrfachdukaten in grosser Anzahl, als auch Talergepräge, bis hin zu Kleinmünzen sowie einigen ergänzenden Medaillen. Besonders hervorzuheben sind:
- Taler von 1540 mit einköpfigem Adler (3524)
- unedierter Vierer von 1580 (3537)
- 10 Franken-Probe o. J. (1772) (3665)
- 8 Dukaten o. J. (um 1775) (3671)
- Halbtaler 1798 (3735)
Unzählige Raritäten werden die Liebhaber dieses spannenden Sammelgebiets später erfreuen.
Alle Auktionskataloge sind im Internet einsehbar, und eine Online-Gebotsabgabe vor der Auktion ist möglich. Live Bidding wird für den gesamten Auktionsablauf aller drei Versteigerungen zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite von Sincona oder auch beim Kooperationspartner NOMISMA S.p.A.