Auktion Hirsch 334 umfasst über 1300 Lose, darunter eine hochinteressante Partie von Prägungen des Mittelalters.
Datum/Zeit
20.09.2017 - 21.09.2017
22:00
Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart
Kategorien
Auktion 334: Münzen und Medaillen
Münzen und Medaillen aus Mittelalter und Neuzeit bei Hirsch
Die Auktion 334 umfasst über 1300 Lose und beginnt mit einer interessanten Partie von Münzen des Mittelalters (84 Losnummern), darunter ein äußerst seltener Brakteat des Burkhard II. aus Falkenstein.
Los 3507: Ermsleben. Gräflich Falkensteinische Münzstätte. Burkhard II. 1142-1174. Brakteat. Taxe: 1.500 EUR.
Dieser zeigt einen stehenden Falken zwischen Gebäuden und gelangt mit einer Taxe von EUR 1.500,- zum Ausruf.
Los 3780: Hamburg. Bank-Portugalöser 1677 zu 10 Dukaten. Taxe: 17.500 EUR.
Es folgen die Gepräge der Deutschen und Habsburgischen Lande mit vielen Raritäten, darunter eine fast stempelglänzende Chaise d’or des Ludwig IV. des Bayern, die in Antwerpen geprägt wurde (Taxe EUR 1.500,-). Äußerst selten ist auch eine unter Friedrich Wilhelm IV. von Preußen geprägte Medaille 1841 auf die Aufführung der Antigone in Berlin (Taxe EUR 2.250,-). Unter den Münzen aus dem Hochstift Freising ragt ein Dukat 1765 des Clemens Wenzeslaus mit einer Taxe von EUR 5.250,- heraus. Unter den Prägungen der Habsburgischen Kron- und Erblande ist auch eine Partie von Medaillen des Franz Anton von Spork zu erwähnen, die dieser für seinen Jagdorden prägen ließ. Aus Hamburg stammt ein Bank-Portugalöser 1677 zu 10 Dukaten auf Klugheit, Eintracht und Wachsamkeit der vier großen Bankstädte Europas, das stempelglänzende Prachtexemplar ist mit EUR 17.500,- taxiert. Ebenfalls aus Hamburg stammt das Titelstück der Auktion – ein 1/2 Bankportugalöser 1770 zu 5 Dukaten auf das neue Banksystem, dieser ist mit EUR 4.000,- geschätzt. Die Münzen und Medaillen aus Stolberg umfassen über 60 Losnummern und beginnen mit einem Taler 1546 aus der Sammlung Friederich- eine gemeinsame Prägung des Wolfgang, Ludwig II., Heinrich XXI. Albrecht und Christoph I. (Taxe EUR 1.250,-).
Los 4019: Königreich Bayern. Ludwig I. 1825-1848. Probe des Geschichts-Konventionstalers 1828. Taxe: 3.000 EUR.
Es folgen die Neueren Deutschen Prägungen mit einer Partie von Gedenk-Doppeltalern und Geschichtstalern des Ludwig I. von Bayern, darunter auch eine Probe des Geschichtstalers 1828 auf die Geburt des Prinzen Adalbert, das äußerst seltene Prachtexemplar wird auf mit EUR 3.000,- taxiert.
Los 4227: Königreich Württemberg. Wilhelm II. 1891-1918. 3 Mark 1916 F. Taxe: 4.500 EUR.
Im Anschluss gelangen die Reichsmünzen ab 1871 zur Auktion, darunter 5 Mark 1915 A auf den Regierungsantritt des Ernst August von Braunschweig in stempelglänzender Erhaltung (Taxe EUR 1.500,-). Von großer Seltenheit sind auch 3 Mark 1916 F auf das 25jährige Regierungsjubiläum des Wilhelm II. von Württemberg in Polierter Platte (Taxe EUR 4.500,-). Es folgen die Münzen der Weimarer Republik, der BRD und der DDR und der Nebengebiete.
Los 4645: Russland. Alexander I. 1801-1825. Goldmedaille 1807. Taxe: 30.000 EUR.
Nachfolgend die Gepräge des Auslandes mit etwa 471 Losnummern. Unter den vielen seltenen Proben und Varianten aus Frankreich ist u.a. ein Louis d’or Mirliton 1724 des Louis XV. aus La Rochelle zu erwähnen (Taxe EUR 2.600,-). Eine Medaille 1682 aus Morokko mit der Büste des Hamet ben Hamet ben Haddy gelangt mit einer Taxe von EUR 2.000,- unter den Hammer. Es folgt eine über 225 Losnummern umfassende Partie von russischen Münzen und Medaillen, darunter eine Vielzahl von Prägungen des Peter I. des Großen, u.a. ein Rubel 1705 aus Moskau mit einer Taxe von EUR 3.000,-. Von größter Seltenheit ist auch eine Goldmedaille 1807 des Alexander I. als Auszeichnung für den Landsturm, die an Offiziere verliehen wurde, diese gelangt mit einer Taxe von EUR 30.000,- unter den Hammer. Auch unter den russischen Orden und Auszeichnungen finden sich viele Raritäten wie der St. Georgs-Orden (gestiftet 1769), das Kreuz II. Klasse mit Band und Bruststern ist auf EUR 20.000,- geschätzt.
Nach den Medaillen des Münchner Medailleurs Karl Goetz, Banknoten, Petschaften, Ikonen und Asiatica bildet eine kleine Partie von Numismatischer und Archäologischer Literatur den Abschluss der Auktion
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